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Neujahrskonzert gefällt Publikum

Musik Zuhörer konnten Beine kaum still halten - Überzeugende Leistungen



Von unserem Mitarbeiter
Hans Hartenfels

Neuwied. Eine Neujahrsreise von Wien bis nach Lateinamerika wurde das Neujahrskonzert der Stadt Neuwied in der "guten Stube", wie Oberbürgermeister Nikolaus Roth, das Heimathaus nennt, überschrieben. Bevor der OB zur Begrüßungschritt, merkte er einige kritische Worte zu den jüngsten beklemmenden Ereignissen in Paris an und erinnerte daran, dass gerade die Stadt Neuwied in der Vergangenheit wegen ihrer Toleranz für unterschiedliche Religionen und
Nationen für solche Vorkommnisse überhaupt kein Verständnis habe, und bat dringend um gegenseitige Akzeptanz und ein Miteinander.

Das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz und eine gewaltige Anzahl von Chorsängern aus
den Vereinen MGV Diana Vallendar, der Chorgemeinschaft Sangesfreunde Altwied-Segendorf,
dem Werkchor Solvay Bad Hönningen und der Chorgemeinschaft Niederbreitbach. alle unter dem Dirigat von Jürgen Hofstötter, bereiteten den Zuhörern einen vergnüglichen Abend mit so unterschiedlichen Werken wie der .Marinarella" von Fuck, der schwierig zu intonierenden .Landerkennung" von Grieg, dem ,;Cachucha - Galopp" von Johann Strauß, dem Mambo aus der "West Side Story" oder dem Danzön Nr. 2 von Arturo Marquez. Es ist schon eine imposante Kulisse, wenn fast 90 Sänger auf einer Bühne stehen, davor ein Orchester der Spitzenklasse, das im Jahr, wie Pressesprecher Christian Küchenmeister, der äußerst unterhaltend durch das Programm führte, erzählte, fast 100 Auftritte im Inland
und im benachbarten Ausland absolviert und alljährlich publikumswirksam die Fastnachtssendung "Mainz, wie es singt und lacht" unterstützt
. Teilweise hätte man sich das Orchester in der Phonstärke etwas leiser' vorstellen können, da selbst ei ne 'solch große Sängerschar mit unter hintanstand, das tat dem Verqnüqen aber keinen Abbruch.
Schon gar nicht im zweiten Teil des Konzerts, das von den beiden Protagonisten mit weltbekannten
, Melodien aus der Operette "Maske in Blau" von Fred Raymond gestaltet wurde und bei dem den Zuhörern die Beine bei den Evergreens "Die Julischka aus Budapest", "Am Rio Negro" oder "Ja, dasTemp'rament" nicht mehr stillstanden und heftig auf und ab wippten. Unter seinem engagierten Dirigenten Stefan Grefig spielte das Polizeiorchester Melodien aus
"My Fair Lady", und bei Hits aus Musicals von Andrew Lloyd W
e
bber wie etwa .Evita" , .Cats", "Jesus Christ Superstar" hielt es auch
die Hände nicht mehr ruhig. Fazit: So wünscht man sich die Polizei und hört sie gern. Zum
Schluss waren nur Dankesreden zu hören, ob sie nun den beiden Dirigenten, dem Solosänger Hans-Georg Kohl, dem Erzähler Christian Küchenmeister oder Manfred Kattner, dem Sprecher der Chöre, galten - sie waren angebracht, und das Publikum honorierte die überzeugende Leistung mit langem Applaus, Am meisten dürfte sich aber Susan Sprague-Wessel, Vorstands-
vorsitzende des Ambulanten Hospizes Neuwied gefreut haben, kommt doch der Reinerlös des Kon- zerts dem Hospiz zugute.


Bei der Scheckübergabe von links nach rechts: Oberbürgermeister Nikolaus Roth, Dieter Merklinghaus, Frank Anhäuser, Dr. Ingrid Stollhoff, Susan Sprague- Wessel, Jörg Kley

Erlös des Neujahrskonzertes geht an den Neuwieder Hospizverein

Neuwied. Eine musikalische Neujahrsreise von Wien bis Lateinamerika unternahmen viele Musikbegeisterte im Heimathaus Neuwied gemeinsam mit dem Landespolizeiorchester Rheinland- Pfalz, der Chorgemeinschaft „Sangesfreunde Altwied- Segendorf“, dem MGV Diana Vallendar, dem Werkchor Solvay Bad Hönningen und der Chorgemeinschaft Niederbreitbach- Hausen. Unter dem Motto „Chor trifft Orchester“ schenkten die Organisatoren des Konzertes nicht nur ihren Zuhörern wunderschöne musikalische Momente, sie stifteten den Erlös der traditionellen Veranstaltung, insgesamt 4000 Euro, dem Neuwieder Hospizverein. Oberbürgermeister Nikolaus Roth, die Sänger Jörg Kley, Frank Anhäuser und Dieter Merklinghaus überreichten der Vorsitzenden des Hospizvereins, Susan Sprague- Wessel und ihrer Vorstandskollegin Dr. Ingrid Stollhoff den symbolischen Scheck. „Mit dieser Summe können wir die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleiter weiterhin sichern“, sagte Susan Sprague- Wessel. Derzeit engagieren sich rund 100 Menschen ehrenamtlich im Neuwieder Hospizverein, um Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden zur Seite zu stehen. Mit der Gewissheit, dass in der Neuwieder Hospizbewegung der Erlös des Neujahrskonzertes „gut gebraucht werden könnte“, hatten die Organisatoren rund um Frank Anhäuser und Joachim Datzert von den Sangesfreunden Altwied- Segendorf mit großem Engagement das Konzert geplant und durchgeführt.